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Glaube und Furcht

„... und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht“ (Hebräer 11,23).

Glaube und Furcht sind im Leben eines gläubigen Menschen so unvereinbar, dass das eine nur auf Kosten des anderen in ihm weiter bestehen kann. Wenn Gott in die Schranken tritt, muss die Furcht weichen, und wo Furcht sich zeigt, fehlt ohne Zweifel echter Glaube. Beide können nun einmal nicht einträchtig beieinander leben.

Furcht ist äußerst ansteckend. Weil sie feige und furchtsam waren, berichteten die zehn Kundschafter lauter widerwärtige Dinge von dem Gelobten Land. „Wir sahen auch Riesen dort, ... und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, ... und das Volk weinte in jener Nacht“ (4.Mose 13,33-14,1). Weil sie fest glaubten, konnten Kaleb und Josua dagegen zur Einnahme des Landes aufrufen. „Lasst uns nur hinaufziehen und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewiss bezwingen!“ (4.Mose 13,30) „Wenn der HErr Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Nur empört euch nicht gegen den HErrn! Und fürchtet doch nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein! Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und der HErr ist mit uns. Fürchtet sie nicht!“ (4.Mose 14,8-9). Kamen sich die zehn Botschafter auch wie Heuschrecken vor, Kaleb und Josua maßen die widerstreitenden Heere nicht aufgrund der eigenen schwachheit, sondern aufgrund der Allmacht Gottes.

Glaube ist ebenfalls ansteckend. Weil sie glaubten, verbargen Amram und Jochebed ihren Sohn Mose drei Monate lang ... und fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot“. Ihr übernatürlicher Glaube überwand ihre natürliche Furcht. Sie lehrten Mose durch Unterweisung und tätiges Beispiel den rechten Glauben, so dass auch er seine Furcht für immer verlor. „Durch den Glauben verließ er Ägypten und fürchtete nicht des Königs Grimm“ (Hebräer 11,27). Mose nun unterweis seinerseits das Volk Israel in dem Glauben, der die Furcht überwindet; doch leider erfahren wir: „Das Wort der Predigt half jenen nicht, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt war“ (Hebräer 4,2). „So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir zu seiner Ruhe kommen“ (Hebräer 4,1). Nur diese Art von Furcht ist uns gestattet.