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Das Wagnis des Glaubens

„Durch den Glauben ward gehorsam Abraham ... und ging aus und wusste nicht, wo er hinkäme“ (Hebräer 11,8).

Mit jedem Glaubensschritt nehmen wir, geleitet von getrostem Vertrauen und nicht blinder Leichtgläubigkeit, ein gewisses Wagnis auf uns. Weil die Großen des Glaubens gehorsam nur auf Gottes Treue setzten, fanden sie einen Ehrenplatz an seiner Seite. Wären ihre großen Taten nicht auch immer mit Risiken verbunden gewesen, hätten sie des Glaubens nicht bedurft.

Eine Reisegesellschaft besuchte einst die Münzstätte in Philadelphia und sah, wie das flüssige Metall in die Münzformen gegossen wurde. Der Gießer sprach einen der Besucher an: „Mein Herr, Sie wissen doch sicher auch, dass ich Ihnen das flüssige Metall in die Hand gießen kann, ohne diese dabei zu verbrennen, wenn Sie sie nur vorher ins Wasser getaucht haben? Würden Sie das vielleicht mal versuchen?“„Nein, danke“, gab der Angesprochene zur Antwort, „wenn Sie das sagen, wird es wohl stimmen“. Der Gießer bot das gleiche der Frau des Mannes an, die gerade hinzugetreten war. „Aber sicher“, meinte sie. Als man das Experiment ohne Schaden beendet hatte, wandte sich der Arbeiter noch einmal an ihren Mann: „Nun, mein Herr? Sie haben mir zwar geglaubt, doch Ihre Frau hat vertraut“. Der Glaube dieser Dame hat auf die Glaubwürdigkeit jenes Arbeiters gesetzt.

Abraham wagte alles um der Treue Gottes willen „und ging aus und wusste nicht, wo er hinkäme“. Der Glaube will gar nicht wissen, wohin er geführt wird. So war Abraham auch bereit, Isaak zu opfern, obgleich er nicht wusste, warum Gott dies von ihm verlangte und wie Gott dann noch seine Verheißung zu erfüllen gedachte. Er wurde dank seines unerschrockenen Glaubens zum Vater aller Gläubigen.

Aus Treue zu Gott waren drei junge Männer bereit, im Feuerofen zu sterben, und verließen sich ganz auf Gott, der die Seinen nie im Stich läßt. „Siehe, unser Gott ... kann uns wohl erretten ... Und wo er's nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, daß wir ... nicht ... das goldene Bild ... anbeten wollen“ (Daniel 3,17-18). Der Sohn Gottes belohnte ihren Glauben, indem er sie im Feuerofen begleitete und beschützte.